Blade Assault
10/02/2023 - 20:05Dieses Meisterwerk von Team Suneat will die Spieler mit einer Retro-Ästhetik und einem Cyberpunk-Setting überzeugen, und bleibt trotz der Jahre, die seit seiner Premiere vergangen sind, sehr beliebt.
Es ist aber nicht nur die Optik, denn das Spiel bietet auch ein sehr intensives und actionreiches Gameplay, das in Kombination mit den Roguelike-Elementen zu einem sehr unterhaltsamen Spielerlebnis führt.
Blade Assault erzählt uns die Geschichte von Kil, einem jungen Kämpfer, der offenbar zu den Soldaten in Esperanza gehört – einer schönen und hochmodernen Stadt, die über den Trümmern einer zerstörten Welt schwebt. Doch aus irgendeinem Grund rebelliert unser Protagonist gegen seine Oberbefehlshaber Electra und Panus und wird daraufhin aus der hübschen Stadt verbannt und in die Trümmer darunter gestürzt.
Kil überlebt den Fall und wacht in den Eingeweiden der Unterstadt auf, wo Bürger zweiter Klasse den Angriffen von Mutanten stand halten müssen. Er tritt dem Widerstand bei und beginnt seine Reise durch die Mutantengebiete, um zurück nach Esperanza zu gelangen und Rache an der korrupten Elite zu nehmen.
In den nächsten Spielstunden muss man dieselben sechs Levels immer wieder durchlaufen, um Ressourcen zu sammeln und stärker zu werden. So kommt man bei jedem Versuch ein bisschen weiter. Getreu seinen Roguelite-Wurzeln kann man nicht mitten im Spiel den Spielstand speichern. Bei jedem Tod kehrt man zur Basis zurück und muss das Abenteuer von vorne beginnen. Dabei behält man einige der gesammelten Ressourcen, doch die meisten Upgrades gehen am Ende eines jeden Versuchs, Esperanza zu erreichen, verloren.
Nach dem Abschluss von einem Level darf man je nach der Belohnungsart, die wir erhalten möchten, eine Tür zum nächsten Level auswählen. Zu den Belohnungen zählen Elementarkerne (Feuer, Elektrizität und Eis), die als Booster für die Angriffe und Fähigkeiten dienen oder uns weitere Kampfoptionen zur Verfügung stellen. Dann gibt es Juwelen, die man einsetzen kann, um Truhen zu öffnen oder NPCs im Austausch für Upgrades zu bezahlen. Es gibt auch Rosen, mit denen man Waffen und Fähigkeiten modifizieren und verstärken kann, und schließlich Münzen und Chips, die nach jeder Runde im Inventar bleiben und mit denen man permanente Verbesserungen für den Charakter sowie Waffen kaufen kann.
Die Anzahl der Charaktere und der charakterabhängigen Spielformen sind ein Hauptunterscheidungsmerkmal von Blade Assault. Es stellt sich nämlich heraus, dass die Szenarien trotz des Roguelite-Stils des Spiels wenig Abwechslung bieten. Wir landen immer wieder in ähnlichen „Dungeons“ mit ähnlichen Feindkonfigurationen. In dieser Hinsicht ähnelt es eher den klassischen Actionspielen der achtziger und frühen neunziger Jahre: sehr linear und ohne die Möglichkeit, das Spiel zu speichern. Der große Unterschied ist natürlich, dass die Charaktere in diesem Titel mit jedem Versuch stärker werden.
Was aus Blade Assault ein fesselndes Spiel macht, sind die kurzen Runden und die Vielfalt der verschiedenen Builds. Zweifellos hat Blade Assault eine eigene „Persönlichkeit“ und macht genug Spaß, um sich von den Titeln abzuheben, die es inspiriert haben.