Overgrowth

Overgrowth ist ein Spiel, das bereits einige Jahre auf dem Buckel hat. Der Titel präsentiert uns ein auf Physik basiertes Nahkampfsystem, das viele Vorteile mit sich bringt und epische Spektakel sowie unerwartete Wendungen für uns bereithält. Das Kampfsystem ist ALLES in Overgrowth. Es ist verantwortlich sowohl für alle Probleme, die im Spiel auftauchen, als auch für alle positiven Aspekte des Spiels.

Das Ambiente ist ebenfalls interessant, denn es gibt derzeit nichts vergleichbares auf dem Markt, mit vielleicht wenigen Ausnahmen (Armello, Moss...). Das Spiel zeigt uns eine Welt bestehend aus anthropomorphen Tieren und ohne einen einzigen Menschen. Aber die menschliche Arglist hat die Seelen der Tiere eingenommen, wodurch sie sich jetzt mit Schwertern und Ninja-Tritten gegenseitig töten.

Innerhalb der Vielzahl an Möglichkeiten, die uns der Titel bietet, haben wir uns als Einstieg in diese Welt den Kampagnenmodus angesehen. Und es hat riesigen Spaß gemacht. Das Setting ist eine Mischung aus asiatischer und europäischer Welt und präsentiert uns riesige Landschaften und wunderschöne Szenarien, die obwohl sie visuell schon etwas veraltet erscheinen, kein Bisschen ihres künstlerischen Wertes verloren haben (und sogar durch den Nostalgie-Effekt das Spiel etwas aufwerten).

Wir haben Sklaven befreit, Banditen getötet und epische Kämpfe sowohl mit bloßen Händen und Füßen als auch mit einer Stahlrüstung ausgestattet bestritten. Wir sind dank des Physik-Systems, das ungenau und unvorhersehbar erscheint, unendlich oft gestorben, aber ist das Leben nicht auch unvorhersehbar?

Ein Spiel, das uns eine digitale Metapher zur Unberechenbarkeit der Geschehnisse erleben lässt; nur, dass wir diese in diesem Fall unendlich oft wiederholen können und unendliche viele Leben haben, bis wir schließlich in ein Paralleluniversum gelangen, in dem die Dinge so laufen, wie wir es uns wünschen.

In Overgrowth gibt es zahlreiche Spielmodi. All diese Zeit auf dem Markt war nicht umsonst.