THE FINALS

Im September kündigte Embark Studios, ein Entwicklungsteam, das von ehemaligen DICE-Mitarbeitern gegründet wurde (die Schöpfer der Battlefield-Saga), THE FINALS an – einen wettbewerbsfähigen F2P-Shooter mit dem Ziel, dieses Genre dank eines Schlüsselelements auf ein neues Niveau zu heben: Zerstörbare Umgebung samt Konsequenzen. In der Spielwelt kann nämlich fast alles kaputt gemacht werden.

Das Spiel versetzt euch in ein Fernseh-Spektakel, in dem sich vier Teams zu je drei Spielern in mittelgroßen Arenen gegenüberstehen müssen, um Beute zu erobern und zu gewinnen.

Die Prämisse ist einfach: zu Beginn jedes Spiels tauchen Beuten in der Arena auf und man muss entscheiden, welche man sich versucht zu schnappen. Wenn es uns gelingt, diese Beute tatsächlich zu ergattern, besteht der nächste Schritt darin, sie zu einer Art Registrierkasse zu bringen, die wir etwas mehr als eine Minute lang verteidigen müssen, damit diese Tausenden von Dollar uns gehören. Derjenige, der das meiste Geld gesammelt hat,  gewinnt das Match.

Es ist ein einfacher, aber effektiver Ansatz, der aufgrund der Größe der Karten und der Anwesenheit von vier Teams bedeutet, dass wir jederzeit Action haben. Es wird hart gekämpft um die Kontrolle über die Beute bzw. die Registrierkasse und ab den allerersten Sekunden bietet das Spiel haufenweise Action sowie ein ziemlich hektisches Tempo, das uns zusammen mit seiner kurzen Dauer dazu bringt, immer wieder weiterzuspielen.

Die Idee an sich ist zwar sehr gut, aber es ist klar, dass es nur deshalb für THE FINALS sehr schwierig wäre, sich in einem mit Wettkampf-Shooters gesättigten Markt abzuheben. Daher hat Embark Studios entschieden, eine Wendung ins Spiel zu bringen, das gewisse Extra, das den Titel von allen anderen unterscheidet. Genau das haben sie in einem Feature gefunden, das von Fans der Actionspiele immer sehr geschätzt wurde: die Zerstörung der Elemente der Umgebung.

Um ein paar Beispiele zu nennen: Um eine bereits geschützte Registrierkasse anzugreifen, könnt ihr das Dach des Gebäudes mit einem Raketenwerfer zerstören, um sich von oben einen Weg zu bannen. Bei anderen Gelegenheiten werdet ihr selbst zu Opfer dieser Zerstörung, wenn zwei Teams das Gebäude, in dem ihr euch befindet, sprengen und es möglicherweise mit euch drinnen zusammenbricht. Dann seid ihr zur Flucht gezwungen, um nicht zu sterben und die Beute wird leider ungeschützt hinterlassen.

Dies sind zwei Beispiele von vielen Zerstörungsmöglichkeiten, die die Karte verändern können, indem Gebäude fallen, Brücken brechen, Mauern durchbrochen werden usw. Es ist erstaunlich, welche Vielfalt an Möglichkeiten das durchaus vollständige Zerstörungs-Feature in THE FINALS bietet. So etwas hat es in einem Spiel dieses Genres noch nie gegeben, mit diesem Detaillierungsgrad und mit allem, was auf Serverebene selbst passiert, so dass für alle Spieler alles gleichzeitig passiert.

Auf audiovisueller Ebene ist THE FINALS eine wahre Freude, wenn es gespielt wird. Wenn ihr euch die Texturen anseht, sieht es so gut aus wie jedes Top-Level-Spiel dieses Jahres, aber wir müssen auch die Zerstörung hinzufügen, über die wir zuvor gesprochen haben, sehr farbenfrohe Effekte, den tollen Sound und ein Set, das auf den ersten Blick ziemlich spektakulär ist.

Nachdem ihr THE FINALS zum ersten Mal ausprobiert habt, werdet ihr bestimmt lächeln wenn ihr das Potenzial erkennt. Es kann eines der besten Spiele des Jahres 2023 werden, wenn es so weitermacht. Definitiv gehört dieser Titel zu den besten Vorschlägen, die wir dieses Jahr in dem Genre gesehen haben.

Und jetzt schnappt euch die Beute und zerstört dabei alles, was ihr wollt!