There Is No Light

Es muss gesagt werden, dass Gamers ein einzigartiges Gefühl der Zufriedenheit verspüren können, das nur dann entsteht, wenn sie ein Spiel entdecken. Etwas, das im goldenen Zeitalter der Videospiele viel häufiger vorkam, denn damals war noch der Zugang zu Informationen auf Magazine und Programme beschränkt und der Kauf eines unbekannten Spiels brachte fast immer ein Risiko mit sich. Heutzutage ist es für ein Spiel sehr schwierig, uns zu überraschen, und die wenigen Male, die es passiert, gehört es fast immer zur Indie-Welt. Dies ist der Fall von There Is No Light, dem von Zelart entwickelten Action-Rollenspiel, dessen Pixelkunst uns bereits in seinem Trailer verblüffte, aber es war die Atmosphäre des Spiels, die uns dazu brachte, uns in das Spiel zu verlieben, sobald wir in seine Welt eintauchten.

Erster Eindruck ist folgend: ein Actionspiel mit hektischen Kämpfen und einer oberflächlichen Story, die uns dazu einlädt, einfach weiterzumachen. Aber im Laufe der Zeit stellt sich heraus, dass die Geschichte ein fantastisches Netzwerk von Anekdoten und Erfahrungen von Hunderten von NPCs ist, das uns durch die hohen Schwierigkeitsgrade und die Frustration, einen Kampf ein Dutzend Mal zu wiederholen, neugierig hält.

In There Is No Light verkörpern wir einen mysteriösen Protagonisten, dessen Leben in nur wenigen Sekunden zerstört wird. Die Armee der Kirche der Großen Hand verwüstet sein Dorf, tötet seine Familie vor seinen Augen und nimmt sein Baby mit, um es zu opfern. Die Menschheit wurde von einer globalen Katastrophe verwüstet und musste, um zu überleben, Zuflucht im Untergrund suchen. Wenn alles verloren scheint, erscheint Samedi, eine zwielichtige Figur, die uns einen Vorschlag machen wird, den wir nicht ablehnen können.

Dies ist der Beginn eines Abenteuers, das eine breite Palette von Emotionen abdeckt, nicht nur für die Ereignisse, die die Haupthandlung prägen werden, sondern auch für die gigantische Menge an sozialen Interaktionen (in Form von Nebenquests oder einfach Dialogen) mit den NPCs, die die Labyrinth-ähnlichen, unterirdischen Städte bevölkern. Jeder Charakter, dem wir begegnen, hat etwas zu sagen und aus diesen Gesprächen werden wir den Zustand der Zivilisation, ihre Sorgen, Träume und Hoffnungen erahnen können. Wir werden auch sehen, wie sie zerquetscht werden oder... gibt es einen anderen Weg? Vielleicht ist es das, wofür das Karma-System da ist.

Zwei gegensätzliche Erfahrungen geben There Is No Light Gestalt. Auf der einen Seite haben wir den Action-Teil: hektisch, agil und sehr bestrafend. Auf der anderen Seite haben wir die Erzählung: gemächlich, tief und voller subtiler Vorschläge und Referenzen, die das düstere Panorama dieser futuristischen Dystopie malen. Um beide Enden zu verbinden, kommt das Karma-System ins Spiel, dargestellt durch einen einfachen halbgrünen und halbroten Balken. Wenn wir NPCs finden, können wir mit ihnen interagieren, eine Meinung abgeben oder in ihre Probleme eingreifen. Abhängig von unseren Handlungen neigt sich das Karma zu einer der Seiten und dieser Parameter wird in beiden Aspekten des Abenteuers von grundlegender Bedeutung sein.

Was die narrative Seite betrifft, öffnet oder schließt sie bestimmte Nebenquests, es gibt Charaktere, die nur mit uns sprechen, wenn wir uns auf einer Seite der Karma-Skala befinden. Und es kann sogar bestimmen, welches der mehreren Enden wir am Ende des Spiels erhalten werden. Was die spielbare Seite betrifft, verbrauchen wir permanent ein wenig gutes Karma, indem wir einige der Vorteile nutzen, die wir zur Verfügung haben. Wenn wir Entscheidungen treffen, die die narrative Entwicklung beeinflussen, wird ein malerischer Charakter auftauchen, der uns sagen wird, was er darüber denkt.

Wenn wir über das Kampfsystem sprechen, können wir sagen, dass es "einfach" ist. Zu Beginn geht es darum, mit Lichtgeschwindigkeit anzugreifen und auszuweichen, während wir weiter durch dunkle Szenarien vordringen, die eindrucksvoll mit Pixelkunst nachgebildet wurden. Wir werden uns niemals sicher fühlen, wir werden immer einen Schritt davon entfernt sein, von Feinden umgeben zu sein, die bereit sind, uns mit ein paar Schlägen fertig zu machen. Aber dieses Gefühl der Gefahr wird zu einem zweischneidigen Schwert: süchtig machend und gleichzeitig überwältigend.

There Is No Light lädt uns ein, aggressiv zu kämpfen, wodurch jede Fähigkeit durch eine Wutleiste aktiviert wird, die nur gefüllt wird, wenn Feinde getroffen oder Gegenstände auf der Bühne zerbrochen werden, und die schnell abläuft, wenn wir das Angriffstempo nicht erhalten. Fähigkeiten werden durch eine Kombination von Aktionen aktiviert, die normalerweise nicht intuitiv sind.

Schließlich ist das Spiel trotz einiger Schwachstellen eine empfohlene Erfahrung, nicht nur wegen seiner interessanten und dunklen Erzählung, sondern weil es im Allgemeinen ein schönes Spiel ist. Die Filmsequenzen haben einen einfachen, aber einzigartigen Stil, das Leveldesign ist exquisit und gerät nicht in die Versuchung, sich zu oft zu wiederholen. Die Pixelkunst von Zelart ist wunderbar und die Animationen der Feinde sind dem Anlass gewachsen, mit majestätischen Szenarien und Kreaturen, die aus dem Kopf von H. R. Giger selbst zu stammen scheinen.

Die Klangsektion arbeitet im Einklang mit der Ästhetik, erzeugt durch einfache, aber sorgfältige Melodien eine beklemmende Atmosphäre und kontrastiert die Handlung genau in der richtigen Dosis. Jeder der vier verfügbaren Wege hat ein einzigartiges Thema, das bis zum Treffen mit dem Leiter des Sektors degeneriert und manchmal einige ästhetische Veränderungen zeigt, die es wert sind, angehalten zu werden, um die Landschaft zu genießen. Ebenso führt uns die Erzählung dazu, weiter in die Geschichte dieser Dystopie einzutauchen, und die Hauptfiguren helfen den Wendungen im Drehbuch, die notwendige Relevanz zu erlangen, um das Interesse aufrechtzuerhalten.

Es muss gesagt werden, dass There Is No Light manchmal frustrierend, dunkel und sogar hoffnungslos erscheinen kann. Es hat eine ziemlich schwierige Schwierigkeitskurve zu assimilieren, besonders wenn man kein Spieler ist, der an diese Art von Titeln gewöhnt ist. Aber wenn wir uns der Herausforderung mit Geduld stellen, wird sie uns mit einem tiefen Abenteuer voller interessanter Situationen belohnen. Die Kirche der Großen Hand ist nur die Spitze des Eisbergs... Einige Bosskämpfe werden Narben in unserer Erinnerung hinterlassen und nachdem wir das Spiel beendet haben, werden wir wahrscheinlich in diese düsteren unterirdischen Städte zurückkehren wollen.